Von den Besten lernen: Benchmarking für die Praxis
Wer sich heutzutage niederlässt oder bereits eine eigene Praxis führt, weiß, wovon wir sprechen: Medizinische Fachkenntnisse allein reichen nur noch selten aus, um eine Arzt- oder Zahnarztpraxis zum Erfolg zu führen. Praxisinhaber und -inhaberinnen benötigen heute eine gute Portion Unternehmergeist und betriebswirtschaftliches Know-how, um sich am Markt behaupten zu können.
Benchmarking heißt, sich am Erfolg der Mitbewerber orientieren
Managementkompetenzen sind gefragt! Dazu zählen die Definition der Unternehmensziele und die Entwicklung einer klaren Praxisstrategie, die Identifikation einer individuellen Praxispositionierung, ein regelmäßiges Praxiscontrolling und das Wissen zur Beurteilung des Wettbewerbermarktes.
Die Kenntnis über die eigene Marktposition ist ein wichtiger Indikator, um die richtigen Schlüsse für die Praxisentwicklung ziehen zu können. Beim Benchmarking geht es darum, sich bewusst am Erfolg der Mitbewerber zu orientieren.
Mit einer Benchmark-Analyse erhalten Unternehmerinnen und Unternehmer einen schnellen und effektiven Überblick, wo ihre Praxis bzw. ihr (Zahn-)Medizinisches Versorgungszentrum [(Z)MVZ] im Vergleich zu anderen Niederlassungen steht. Im Benchmarking-Prozess werden relevante Praxisdaten erhoben, mit Kennzahlen aus vergleichbaren Praxisstrukturen abgeglichen und an Idealwerten – das heißt an den Besten – gemessen.
Vergleichswerte für die Benchmark-Analyse einer Praxis
- Praxisstandort
- Praxisgröße
- Fachliche Ausrichtung
- Mitarbeiterzahl
- Produktivität des ärztlichen und nichtärztlichen Personals
- Kostenstruktur
- Einnahmen und Ausgaben
- Fallwerte
- Anteil Kassen-/Privatpatienten bzw. -umsatz
Best Cases zum Praxismaßstab machen
Die Benchmarks – also die Vergleichsmaßstäbe und Zielwerte – setzen ärztliche und zahnärztliche Best-Practice-Beispiele im niedergelassenen Bereich. An ihren Kennzahlen gilt es, sich im Benchmarking zu orientieren, um eine Einschätzung über die betriebswirtschaftlichen Stärken und Schwächen der eigenen Praxis vornehmen zu können.
Die Datenanalyse gibt Aufschluss darüber, an welchem Punkt sich die eigene Praxis im Branchenvergleich befindet. Der unternehmerische Nutzen besteht vor allem darin, dass Praxisbetreiber und -betreiberinnen ein klares Verständnis für die eigene Wettbewerbsposition und ihr Marktpotenzial bekommen: Schwachstellen und bislang ungenutzte Potenziale werden mit der Benchmarking-Methode sichtbar und können behoben bzw. genutzt werden.
Für eine realistische Vergleichbarkeit ist die passende Datenbasis von besonderer Relevanz. Unter Berücksichtigung der geografischen Lage, der Praxisgröße, des Patientengefüges und der Personalsituation werden zum Kennzahlenvergleich Praxen mit ähnlichen Strukturen und Bedingungen herangezogen.
Mit mehr als 30 Jahren Markterfahrung und über 12.500 Beratungen von Arzt-, Zahnarztpraxen und (Zahn)Medizinischen Versorgungszentren verfügt Kock + Voeste über einen umfangreichen unternehmenseigenen Datenpool für aussagekräftige Benchmark-Analysen. Bei der Ermittlung von Vergleichswerten greift das System auf belastbare Fakten und Werte zurück, um unseren Mandantinnen und Mandanten fundierte Analysen und realistische Entwicklungsmöglichkeiten zu liefern.
Benchmarking: Ihr Kompass zum Praxiserfolg
Neben der richtigen Datenbasis ist Kontinuität ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor der Benchmarking-Methode. Langfristig erfolgsorientierte Unternehmensentwicklungen gelingen dann, wenn Benchmarking-Konzepte zum festen Bestandteil des Praxismanagements werden und regelmäßig Anwendung finden.
Als Praxischef und -chefin müssen Sie Verantwortung für die Entwicklung Ihres Gesundheitsunternehmens übernehmen. Es wird erwartet, dass Sie den betriebswirtschaftlichen Zahlendschungel durchblicken, die BWA-Ergebnisse auf Ihre Praxissituation hin interpretieren, die richtigen Schlüsse ziehen, eigene Ziele definieren und den Praxiskurs bestimmen! Doch eigentlich sind Sie Mediziner*in und haben in den seltensten Fällen Betriebswissenschaft studiert, richtig?
Kompakt, Transparent, Verständlich: Der Kock + Voeste-Praxiskompass
Eine kompakte Übersicht zur Lagebeurteilung der ökonomischen Situation Ihrer Praxis bietet Ihnen unser Praxiskompass.
Mit der Auswertung wesentlicher Praxiskennzahlen wie Einnahmen (Kasse + Privat), Fallzahlen und Honorar je Patient/Patientin, Kosten, Gewinn und Liquidität gewinnen Sie einen transparenten und leicht verständlichen Überblick über Ihre Praxissituation im Vergleich zum Fachgruppendurchschnitt.
Sie erhalten regelmäßig präzise Aussagen zum wirtschaftlichen Status Ihrer Arzt- oder Zahnarztpraxis und erfahren, an welchen Stellschrauben Sie drehen können, um Ihren Markt noch erfolgreicher bearbeiten zu können.
Gern unterbreiten wir Ihnen ein unverbindliches Angebot zur Erstellung Ihres individuellen Praxiskompass. Rufen Sie uns an oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Der Artikel erschien am 23.11.2021 auch hier: https://www.arzt-wirtschaft.de/praxis/praxisfuehrung/von-den-besten-lernen-mit-benchmarking-die-praxis-optimieren/