Praxisübernahme mit Spätfolgen

Fallbeispiel Zahnarztpraxis

18.09.2018 Fallbeispiele

Ausgangslage
Als Herr K. vor über zehn Jahren eine solide etablierte Zahnarztpraxis übernommen hatte, ahnte er nicht, in welchen Schwierigkeiten er sich einmal wiederfinden würde. Trotz zufriedener Patienten und vollem Terminkalender reichten die Einnahmen nicht mehr aus, um die laufenden Kosten vollumfänglich zu decken. Als der Zahnarzt wiederholt auf der Überziehungsliste seiner Bankberaterin erschien, griff sie zum Telefon und empfahl ihm, die Heilberufe-Spezialisten Kock + Voeste zu kontaktieren.

Analysieren.
Um den Ursachen für die Fehlentwicklung der Zahnarztpraxis auf den Grund zu gehen, analysierte Kock + Voeste alle praxisrelevanten Daten der vergangenen Jahre im Verhältnis zu anderen Praxen der Fachgruppe hinsichtlich der Standortvoraussetzungen sowie die Ertrags-, Liquiditäts- und Vermögenssituation im Praxis- und Privatbereich.

Einige Ergebnisse dieser Phase:

  • Am Standort herrscht eine leichte Unterversorgung und die Arbeitslosenquote liegt unter dem Bundesdurchschnitt.
  • Die Praxis bietet ein umfassendes Leistungsspektrum an.
  • Die Fallzahlen, sowohl GKV als auch Privat, erreichen durchschnittliche bis überdurchschnittliche Werte, die Fallwerte hingegen befinden sich auf einem deutlich unter dem Durchschnitt von Vergleichspraxen liegenden Niveau.
  • Die Personalkostenquote (Vergleichspraxis < 25 %) erreicht mit 34 % deutlich überhöhte Werte.

Herr K. befindet sich in einer akuten Liquiditätskrise. Auffällig sind die stark erhöhten Personalkosten sowie die niedrigen Fallwerte bei hohen Fallzahlen. Die Analyse weist im Ergebnis ein Honorarpotenzial in Höhe von rund 240 TEuro pro Jahr aus.

Optimieren.
Die Analyse bestätigte dem Zahnarzt, seine bereits vor der Analyse begonnenen Gespräche mit einzelnen Mitarbeitern fortzuführen, denn Ursache für die überhöhten Personalkosten waren die mit Praxisübernahme fortlaufenden Arbeitsverträge mit festgeschriebener Entgeltdynamik. Allerdings war Herr K. von der Höhe der ermittelten Potenziale erschüttert: „Ich darf gar nicht darüber nachdenken, was mir in den letzten Jahren verlorengegangen ist, 240 TEuro pro Jahr – nicht zu fassen.“

Die Hausbank konnte auf Basis der Analyse von Kock + Voeste die benötigten Kredite zur Fortführung der Praxis freigeben. Wir führten in der Praxis ein mehrtägiges Abrechnungscoaching durch und unterstützten Herrn K. bei den weiter anstehenden Personalgesprächen.

Gewinnen.
Kock + Voeste begleitet Herrn K. und die Weiterentwicklung seiner Praxis seither im Rahmen eines Praxiscontrollings. Bald zeigten sich Erfolge und nur vier Quartale später hatte sich das Praxisergebnis bereits verdoppelt - Tendenz weiter steigend.

Fazit:
Wissen Sie, was in Ihrer Praxis steckt? Planen Sie, eine Praxis zu übernehmen oder neu zu gründen? Nutzen Sie das Experten-Know-how und sichern Sie Ihren Erfolg. Es lohnt sich zu wissen, über welche Potenziale Sie und Ihre Praxis verfügt.